
Intel Extrem Masters - World Championchip
Intel Extrem Master - World Championchip Katowice
Von Donnerstag beginnend mit dem Open Bracket Qualifier bis einschließlich des Finalsonntags
fand das wohl im Vorfeld heiß Diskutierteste Turnier der letzen Monate statt - Die Intel Extrem Master
Season 8 World Championchip. Grund dieser Diskussion war das Format des Turniers. Die 100 000 $ Preisgeld
wurden im "winner-takes-all" Format ausgespielt und sorgte schon bei der Bekanntgabe für viel Kopfschütteln.
Das große Finale der IEM Season 8 wurde in Katowice Polen ausgetragen.
Qualifizieren konnte man sich bei den diversen stattfinden IEM's auf der ganzen Welt, durch 3 online Qualifier
(jeweils nur der Gewinner), durch das Open Bracket und durch Invites.
Leider konnte sich kein deutscher Spieler für dieses Turnier qualifizieren, wobei unser Protoss Spieler
Hasuobs im Open Bracket Qualifier mit Siegen über
Leenock und
Jaedong eine sehr starke
Leistung zeigte. Er scheiterte aber knapp dann im Finale an Hyun und auch seine 2. Chance im Loosers
Bracketfinale gegen seinen Teamkollegen Dear konnte er nicht nutzen.
Hier die 16 Spieler für das Mainturnier.
Und hier die Ergebnisse:
Das Turnier bietete viele spannende und ereignissreiche Games. Schon der Auftakt des Mainturniers
am Freitag zwischen dem 2x IEM Season 8 Gewinner Hero und dem aus dem Open Bracket kommenden
HyuN war ein Fight bis zum bitteren Ende. Hero konnte sich hier knapp mit 3:2 durchsetzen. Den Aufreger
des Tages brachte aber wie so immer Naniwa, der Protoss-Spieler und einziger Nichtkoreaner in der Round of 16
verließ schon nach der 1 Map gegen Polt, der Teranner scoutete die Proxygates, die Bühne und gab diesen
dann nach einer Diskussion mit einem Admin den Win. Naniwa beschwerte sich dann, das die Playerbooths nicht
Schalldicht sei und so Polt erst durch den lauten Jubel der Zuschauer gescoutet hätte. Wenn er nicht spielen
wollte, hätte er auch vor dem Turnier aufgeben können, um keinem Spieler einen Platz im Turnier zu stehlen
und der ESL das Geld für den gratis Aufenthalt in Polen aus der Tasche zu ziehen. Eines der größten Comebacks
gelang Taeja, der schon 2:0 gegen
Stardust hinten lag und sich dann mit 3 Mapsiegen in Folge noch für
die Round of 8 qualifizieren konnte.
Am 3. Tag wurden dann die Viertel und Halbfinale ausgespielt. Dort setze sich sOs in beeindruckender Weise
klar mit 3:0 gegen jjakji durch. Ebenfalls konnte Hero von San nicht aufgehalten werden und viele waren
schon hier der Ansicht den Gewinner des Turniers zu sehen. Ein beeindruckendes TvZ bieten uns Taeja und
Life zum Abschluss der Round of 8, wo sich der Terraner durchsetzen konnte.
Im Halbfinale gab es somit 2 TvP. Polt "Protosskiller" dessen starkes TvP in aller Munde war, hatte aber wie
schon wie im Finale der IEM Köln knapp das nachsehen gegen Hero. Auch
Taeja hat gegen
sOs keine
Chance auf einen Sieg. Die beiden Halbfinale waren spannend doch war gegen die vielen Blinkallins der
Protoss kein Kraut gewachsen.
Das Finale um 100 000$ lautete somit Hero gegen
sOs. Ein relativ kurzes aber spannendes
Aufeinandertreffen. Hier zeigte sOs wie eiskalt er im PvP ist, der letztjährige Blizzcon Gewinner (ebenfalls
100000$ Preisgeld) startet mit auf den ersten beiden Maps mit jeweils 2 Proxy Gates und ging so schnell 2:0 in
Führung. Zum Sieg reichten dann ein geniale Ecocheese auf Alterzim und eine fabelhafte Proxy-Gate
Verteidigung. Die einzige Map die Hero gewinnen konnte, war Polar Night, wo er den von sOs geplanten
Blinkallin mit einem DT Opening ein schnelles Ende setzte. Der Endstand war somit 4:1 und sOs der verdiente
Sieger.
Im ganzen war das Turnier sehr spannend und unterhaltsam. Das "Winner takes all" Format wird aber
hoffentlich in keinem solchen Turnier mehr angewandt. Die Spieler waren frustriert und Hero, der Verlierer des
Finals, einfach nur am Boden zerstört. Man versprach sich auch dadurch steigende Zuschauerzahlen der
Streams, diese blieben aber auf dem selben guten Niveauder der letzen großen Turniere.
Dieses Format ist absolut unfair gegenüber allen Spieler und ich hoffe, das dieses Experiment nicht wieder
vorkommt. Trotzallem wieder eine gelunge Veranstaltung, eine begeistertes Puplikum vor Ort und eine
gute Werbung für den E-Sport.